+49 6442 4382

Stadt Weilburg

Weilburg hat eine lange und traditionsreiche Geschichte. Die Anfänge liegen im Dunkeln, doch schon früh bot sich der fast ganz von der Lahn umflossene Bergkegel für eine Befestigungsanlage an, zumal hier eine alte Fernverkehrsstraße über die Lahn führte.

Die erste Erwähnung der „Wilineburg“ findet sich im Jahre 906 in der Chronik des Abtes Regino von Prüm. Anlaß ist die Beisetzung von Herzog Konrad dem Älteren von Franken, der hier seine letzte Ruhestätte findet. Vermutlich ist die Burg damals ein nach römischem Beispiel errichtetes fränkisches Kastell.

Sein Sohn Konrad wird 911 von den übrigen deutschen Herzögen zum König gewählt und gilt als Begründer des Deutschen Reiches. Er gründet hier zum Gedächtnis an seinen Vater ein Chorherrenstift, das Walpurgisstift, dem später eine Schule angegliedert wird. Im Jahre 918 erlangt die Wilineburg überragende geschichtliche Bedeutung, als König Konrad I. auf seinem Sterbelager, zerbrochen an dem Versuch, die auseinanderstrebenden Stämme des Reiches wieder zu einigen, die Kroninsignien seinem härtesten Widersacher, dem Sachsenherzog Heinrich dem Vogler, überbringen läßt (Weilburger Testament). Kaum drei Generationen sind vergangen seit der Unterwerfung der Sachsen durch Karl den Großen, den Franken. Daß der Bruder König Konrads, Herzog Eberhard, zum Verzicht auf die Königskrone bereit ist und das Volk der Franken bewegen kann, der Wahl des Sachsenherzogs zum deutschen König zuzustimmen, muß als eine menschliche und politische Leistung ersten Ranges gewertet werden.

Mehr über die Stadt Weilburg erfahren Sie hier .